TUNESIEN. 337 zurückdrängten.
Als
die
Ziriten
einigermaßen
Herr
geworden
waren,
wurde
ihnen
durch
die
Nor-
mannen
Mehdia
entrissen.
Durch
Abd
el-Mûmen
(S.
97),
der
1160
die
Normannen
erlangte
Tunesien
erst
unter
den
Hafsiden
(S.
347)
als
Hauptstadt,
seine
Unabhängigkeit
zurück,
erlag
aber,
nach
endlosen
Kriegen
mit
den
Meriniden
Angriff
Kheireddins
(S.
231).
Nachdem
die
Kriegszüge
der
Malteser
Ritter
Don
Juan
de
Austria
(1573)
zu
keinem
dauernden
Erfolge
geführt
hatten,
blieb
Tunesien,
1574-1650
unter
türkischen
Dey
gegründeten
Dynastie
der
Türkei
abhängiger
Seeräuberstaat,
welcher
sich
bis
1830
eifrig
an
den
Raubzügen
der
„Barbaresken
französische
Verhältnisse
angebahnt
und
das
völlig
verarmte
und
nur
noch
schwach
bevölkerte
Land
der
europäischen
Der
gegenwärtige
Bey
1855).
Minister
dent
Besatzungskorps.
An
der
Spitze
der
Finanz-,
Post-,
Bau-
und
Schul-
verwaltung
sind
gleichfalls
französische
medanischer
Die
Rechtsprechung
über
Europäer
von
französischen
Händen
der
Ouzara
und
des
sog.
Schaâra.
Dem
Bey
garde
von
600
Mann
Infanterie,
Kavallerie
und
Artillerie
belassen,
die
nach
der
Art
der
Zuaven
Tunesien
bietet
dem
Kunstfreund
eine
reiche
Ausbeute.
Wie
in
Algerien
und
Marokko
sind
die
sog.
megalithischen,
aus
großen
Felsblöcken
zusammengesetzten
Grabmäler
(Dolmen,
Basina,
u.
a.)
die
wichtigsten
Überbleibsel
der
libyschen
Die
punische
tischem
Sizilien,
ausschließlich
unter
griechischem
neuester
Zeit,
namentlich
durch
die
reichen
Funde
aus
den
Felsen-
gräbern
Karthagos,
genauer
bekannt
geworden.
Von
dem
Grab
in
Dougga
(S.
371)
abgesehen,
ist
von
punischer
Algerien
fast
nichts
erhalten.
Kein
anderes
Land
kann
sich
dagegen
in
bezug
auf
Zahl
und
Ausdehnung
der
hier
von
den
Mohammeda-
nern
Namentlich
im
Medjerdatal
und
in
den
südlichen
Seitentälern
dieses
Flusses,
an
der
Ostküste
sowie
in
der
mitteltunesischen
man
fast
auf
Schritt
und
Tritt
auf
Ruinen
römischer